Krankengymnastik (KG)/Physiotherapie (PT) orientiert sich bei der Behandlung an den Beschwerden des Patienten. Funktions-, Bewegungs- bzw. Aktivitätseinschränkungen werden durch die physiotherapeutische Anamnese und Befunderhebung genauer festgestellt. Behandelt wird über aktive Übungen, die in verschiedensten Ausgangspositionen mit und ohne Geräte durchgeführt werden. KG/PT ist von den Krankenkassen anerkannt und wird nach ärztlicher Verordnung durchgeführt.

Die Bobath Therapie basiert auf einem sich ständig weiterentwickelnden Konzept. Es ist ein bewährtes, weltweit verbreitetes bewegungstherapeutisches Behandlungskonzept für Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen aufgrund neurologischer Funktionsstörungen. Das Konzept ist anwendbar bei Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit angeborenen bzw. frühkindlich erworbenen zerebralen Bewegungsstörungen, bei Entwicklungsverzögerungen unklarer Genese, sensomotorischen Störungen und anderen neurologischen  sowie neuromuskulären Erkrankungen.

Es ist von den Krankenkassen anerkannt und wird nach ärztlicher Verordnung durchgeführt. Basierend auf aktuellen neurophysiologischen und Lernentwicklungsneurologischen Grundlagen orientiert es sich an den Ressourcen und der Zielsetzung des Patienten. Bei schwerwiegenderen Erkrankungen werden die Eltern oder die Angehörigen mit in die Zielsetzung integriert.

Ziel des Konzeptes ist zudem eine interdisziplinäre Zusammenarbeit aller am Patienten beteiligten Berufsgruppen wie z. B. Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie, Ärztinnen, Ärzte und Pflegepersonal.

Das Bobath Konzept ist ein Therapiekonzept auf neurophysiologischer Grundlage unter Einbeziehung des Menschen in seiner Persönlichkeit

Anwendungsgebiete z. B. bei Kindern:

+ Zerebrale Bewegungsstörungen
+ Neurologische Syndrome
+ Sensomotorische Störungen
+ Neuromuskluäre Erkrankungen
…

Anwendungsgebiete z. B. bei erwachsenen:

+ Hemiparese/Schlaganfall
+ Multiple Sklerose
+ Morbus Parkinson
+ Schädel-Hirn Trauma
+ Intrazerebrale Blutungen
+ Periphere Nervenschädigungen
…

Manuelle Therapie (MT) dient der Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates (z. B.: Gelenke, Gelenkkapsel, Sehnen, Sehnenübergänge, Nerven, Muskeln, Knochen, etc). MT beinhaltet eine physiotherapeutische Anamnese und Befunderhebung auf deren Grundlage mit spezifischen Behandlungstechniken  die Gelenke bzw. die Wirbelsäule durch  z. B. Traktion, Kompression oder Gleiten behandelt wird.  MT ist von den Krankenkassen anerkannt und wird nach ärztlicher Verordnung durchgeführt.

Lymphdrainage oder abgekürzt MLD dient der Entstauung von geschwollenem Gewebe. Meistens handelt es sich um Ödeme in den Extremitäten die durch leichten Druck in Richtung Lymphgefäße verschoben werden, um den Abtransport zu verbessern. MLD wird meist in Rückenlage durchgeführt.  MLD ist von den Krankenkassen anerkannt und wird nach ärztlicher Verordnung durchgeführt.

Die klassische Massagetherapie dient der mechanischen Beeinflussung der Haut, des Bindegewebes und der Muskulatur  durch Dehnungs-, Zug- und Druckreize. Die Wirkung der KMT erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt meist auch die Psyche mit ein. Massage ist von den Krankenkassen anerkannt und wird nach ärztlicher Verordnung durchgeführt.

Die Bindegewebsmassage ist eine Massagetechnik die auf die reflektorischen Zonen der Haut, Unterhaut und Fascien am Rumpf und den Extremitäten abzielt. Die BGM wirkt über das vegetative Nervensystem auf Haut, Organe und Muskulatur ein.

Die Elektrotherapie nutzt elektrische Ströme oder Stromimpulse (nieder-, mittel oder hochfrequente Stromfrequenzen), um die natürlichen Heilungsvorgänge im Körper zu unterstützen. Hierzu werden mittels eines Elektrotherapiegerätes Elektroden auf die betroffenen Gebiete angelegt und mit den oben beschriebenen Stromimpulsen durchflutet (Galvanisierung) oder stimuliert. Hierdurch kommt es im Gewebe je nach Anwendung zu einer Durchblutungsförderung, einer Stoffwechselsteigerung und zu Schmerzlinderung. Elektrotherapie ist von den Krankenkassen anerkannt und wird nach ärztlicher Verordnung durchgeführt.

Der Ultraschall zählt im weitesten Sinne zur Elektrotherapie, da hierbei Strom in hochfrequente Schallwellen von ca. 1 MHz umgewandelt wird. Mit Hilfe des Ultraschallkopfes wird das betroffene Gebiet „geschallt“. Hierdurch kommt es im Gewebe zu einer Durchblutungsförderung, einer Stoffwechselsteigerung, zur Muskelrelaxierung  und zu Schmerzlinderung. Ultraschall ist von den Krankenkassen anerkannt und wird nach ärztlicher Verordnung durchgeführt.

Heiße Rolle:

Die heiße Rolle ist eine Form der Wärmetherapie (feuchte Wärme). Hierbei werden Handtücher auf eine spezielle Art straff ineinander gewickelt und anschließend mit heißem Wasser befüllt.  Durch Druck/Massage mit der heißen Rolle wird die Wärme auf das betroffene Gebiet aufgebracht. Das Gewebe wird somit mechanische und thermisch beeinflusst.  Die Heiße Rolle ist von den Krankenkassen anerkannt und wird nach ärztlicher Verordnung durchgeführt.

Fango – Naturmoor:

Aus Erfahrung hat sich bei uns in der Praxis gezeigt, dass eine reine Wärmeträgeranwendung nicht so effektiv ist, wie die Kombination Wärmeträger und Fango – Naturmoor. Der Wärmeträger wird in einem Wasserbad auf ca. 55 Grad erwärmt. Auf den Wärmeträger wird eine Einmalpackung Fango – Naturmoor aufgelegt, die dann an dem betroffenen Bereiche des Körpers angewendet wird. (Fango – Naturmoor ist eine Schlammpackung mit einer Schichtdicke von ca. 1 cm) Zur optimalen Wärmespeicherung wird der Patient mit einem Tuch und einer Decke eingehüllt. Die Wärme (feuchte Wärme) dringt tief in das Gewebe ein und kann dieses lang anhaltend erwärmen.

Heißluft – Wärmetherapie mittels Strahler:

Wärmebehandlung mit Hilfe eines Wärmestrahlers, die unmittelbar zu einer Erwärmung des betroffenen Gebiets führt. Das behandelte Gebiet wird somit thermisch beeinflusst. Heißluft ist von den Krankenkassen anerkannt und wird nach ärztlicher Verordnung durchgeführt.

Die Kältetherapie, auch Kryotherapie genannt, ist eine ergänzende passive Maßnahme für den Patienten. Angewendet wird sie mit Hilfe von Eislollies, Eishandtüchern oder Eishandtücher. Je nach Anwendungsgebiet und größe des betroffenen Gebiets kommen die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Anwendung. Sie führt durch den Kältereiz zu z. B. Schwellungsabbau (z. B. Gelenkentzündungen, Schwellungen, Verstauchungen, o. ä.) Kältetherapie ist von den Krankenkassen anerkannt und wird nach ärztlicher Verordnung durchgeführt.

Bei cranio mandibulären Dysfunktionen wird das Kiefergelenk bzw. der Funktionskomplex Kiefer – Halswirbelsäule – „Schluckapperat“ behandelt. CMD ist von den Krankenkassen anerkannt und wird nach zahnärztlicher Verordnung durchgeführt.

Bei der Traktion mit Gerät wird über vorsichtigen Zug mit zum Beispiel dem SET oder einem Schlingentisch Zug auf ein Gelenk oder die Wirbelsäule ausgeübt.

Ein Hausbesuch kann durchgeführt werden, wenn dieser vom Arzt verordnet wird. Dies ist meist dann der Fall, wenn der Patient aus medizinischen Gesichtspunkten nicht in der Lage ist eigenständig in die Praxis zu kommen. Die Therapie findet dann bei ihm Zuhause statt oder in der Einrichtung in der er seinen Lebensmittelpunkt hat (z. B. Pflegeheim, Seniorenheim, o. ä.) Der Hausbesuch ist von den Krankenkassen anerkannt und wird nach ärztlicher Verordnung durchgeführt.

+ Präventive Rückenschule (Bezuschusst von den meisten Krankenkassen. Wenn keine Bezuschussung möglich ist, bitte Anfragen.)
+ Medizinische Nordic Walking Kurse (ab 6 Personen)
+ Rückenschule für Kinder (ab 6 Personen)
+ Einführung in die Technik des Slacklining (ab 6 Personen)

Wir bieten regelmäßig Kurse und neue Präventionsangebote zu verschiedenen Schwerpunkten an – Hier finden Sie eine Auflistung der aktuellen Kurse.
Bei einer ausreichenden Anzahl von Teilnehmern ist es möglich individuelle Kursangebote zu erstellen.

Shiatsu (japanisch – Fingerdruck) ist eine Massage für den ganzen Körper, basierend auf der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Ziel der Behandlung ist, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und die Energieverteilung im Körper zu harmonisieren. Shiatsu dient primär der Gesunderhaltung, unterstützt aber auch in Phasen der Krankheit und Genesung. Eine Stunde Shiatsu bedeutet Entspannung, angenehme Konzentration auf den eigenen Körper, Sich-fallen-lassen-können in geschütztem Rahmen.

Beim Kinesiotaping wird ein farbiges, elastisches Tape, welches mit unterschiedlicher Spannung auf das zu Behandelnde Gebiet aufgebracht wird, eingesetzt. Durch das aufgeklebte Tape kann eine Schmerzreduktion bewirkt werden, da die Spannung und Ansteuerung der Muskulatur und seiner Faszien positiv beeinflusst wird. Zudem kann die Gelenkfunktion am betroffenen Gelenk unterstützt werden.

Beim Therapeutischen Klettern wird eine Kletterwand genutzt, um unterschiedlichste Zielsetzungen zu verfolgen. Einsatzgebiete sind unter anderem die Orthopädie um z. B. eine Funktionsverbesserung (Gelenk- oder Muskelverletzungen) zu erzielen, die Neurologie um z. B. die Körperwahrnehmung oder die Koordination zu schulen und die Pädiatrie um z. B. Motivation und Selbstvertrauen zu steigern.